Herzliche Einladung zur Fishbowl-Diskussion heute! Teilnehmen können Sie auch online - ganz einfach per WhatsApp-Chat: Klicken Sie auf den Chat-Button unten und Sie werden Teil unserer Diskussionsgruppe. Sie können die Diskussion verfolgen (die wir in Echtzeit für Sie zusammenfassen) und Sie können Fragen stellen, die wir in die Diskussion mit den Experten und Gästen einbringen und beantworten. Machen Sie mit und probieren Sie es aus, wir freuen uns auf Sie!

faq

Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um unsere Crossmedia-Kampagne im Projekt “Wir im Wald”. Sollten Fragen offengeblieben sein, kontaktiere uns gerne. 

Wir wollen einen lösungsorientierten Dialog zwischen verschiedenen Akteur*innen im Wald in der jeweiligen Fallregion ermöglichen. Also ein Verständnis der Konfliktparteien untereinander schaffen, indem wir ihre jeweilige  Perspektive und ihre Motivation zeigen. Unsere Vorgehensweise basiert auf den Ideen des konstruktiven Journalismus und der deliberativen Kommunikation.

Am Hirschberg im Landkreis Miesbach untersuchen wir in der Wintersaison 2024/25 die Konflikte, die durch Störungen durch Erholungssuchende entstehen. Es scheint ein neuer Trend zu sein, abends oder nachts mit Stirnlampe in die Berge zu gehen und den Wald genau dann zur Erholung zu nutzen, wenn Wildtiere wie seltene Birkhühner und andere geschützte Arten dringend Ruhe brauchen.

1) Respektvoller Umgang miteinander

2) Kommunikation auf Augenhöhe

3) Akzeptanz aller Stakeholder*innen

4) Möglichst viele relevante Aspekte berücksichtigen

1) Bitte nicht stören: Verhalte dich ruhig, respektvoll und umsichtig. Achte sowohl auf die Bedürfnisse anderer Besucher als auch auf den Lebensraum der Tiere, um eine harmonische Atmosphäre im Wald zu schaffen.

2) Verhalte dich rücksichtsvoll, wenn du anderen begegnest: Nimm Rücksicht: Ob Radfahrer*in, Reiter*in, Wandernde oder Spaziergänger*innen –  der Wald ist für alle da. 

3) Lasse keinen Müll liegen: Werfe deinen Müll in die dafür vorgesehenen Abfalleimer oder nehme ihn wieder mit nach Hause. 

4) Feuer machen ist im Wald verboten: Im Wald gilt ein allgemeines Rauchverbot. Feuer im Wald oder am Waldrand kann zu verheerenden Waldbränden führen. Grillen und Feuer machen ist nur an offiziell gekennzeichneten Plätzen erlaubt.

5) Bleibe auf den vorgegebenen Wegen: Bleibe auf den markierten Wanderwegen, um Tiere und Pflanzen zu schützen.

6) Achte auf Schilder und Absperrungen: Schilder entlang eines Wanderwegs können wichtige Informationen zu aktuellen Waldarbeiten oder Schutzgebieten enthalten. Befolge die Anweisungen, die auf den Schildern stehen.

7) Wahre die Natur: Schütze die Pflanzen. Vermeide das Abknicken von Ästen oder das Schädigen von Bäumen. Beachte auch, dass das Sammeln von Pilzen, Beeren und anderen natürlichen Ressourcen auf begrenzte Mengen beschränkt ist, damit das ökologische Gleichgewicht des Waldes erhalten bleibt. 

8) Sei respektvoll: Beschädige keine Erholungseinrichtungen, Sportanlagen oder Wanderwege und platziere keine Äste oder Hindernisse auf den Wegen, um anderen den Durchgang zu erschweren. Achte darauf, die gemeinschaftliche Nutzung des Waldes und die Sicherheit aller Waldbesucher zu gewährleisten.

9) Halte deinen Hund nah bei dir oder an der Leine: Falls du deinen Hund mit in den Wald nimmst, halte ihn in deiner Nähe oder an der Leine. Dies dient dem Schutz von Wildtieren und anderen Waldbesuchenden.

10) Schaue nicht weg bei Fehlverhalten: Behandle andere im Wald respektvoll, indem du höflich auf Fehlverhalten hinweist, Informationen teilst, Regeln erklärst und gegebenenfalls Vorfälle meldest, um eine positive Umgebung für alle zu schaffen. Sei ein Vorbild für respektvolles Verhalten, indem du selbst die Regeln befolgst. Zeige Geduld und Empathie, um gemeinsam konstruktive Lösungen zu finden.

Der Wald ist für viele Menschen ein wichtiger Ort für die Freizeitgestaltung und Erholung. Das hat sich während der Corona-Pandemie noch verstärkt. Immer häufiger werden im Wald ganz unterschiedliche Aktivitäten betrieben. Nicht selten kommen sich die Besucherinnen und Besucher dabei in die Quere oder geraten mit der Forstwirtschaft, der Jagd oder dem Naturschutz im Wald in Konflikt.

Im Projekt “Wir im Wald” sollen diese Nutzungskonflikte untersucht und Vorschläge ausgearbeitet werden, wie sie durch aktive Beteiligung aller Akteursgruppen vermieden oder bewältigt werden können

Die Projektleitung des Forschungsprojekts liegt bei der Hochschule für Forstwissenschaft Rottenburg, die Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) und die Bodensee-Stiftung zählen zu den Partnern. Gefördert wird “Wir im Wald” von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Das Magazin setzen wir Zweitsemester-Studierenden im Studiengang “Crossmedia-Redaktion/PR” an der Hochschule der Medien in Stuttgart um. Wir arbeiten in kleinen Teams.

Im Wintersemester 2024 haben wir uns mit der Fallregion Miesbach beschäftigt. In den kommenden Semestern werden andere Zweitsemesterteams das Magazin weiterführen und Crossmedia-Kampagnen in und mit anderen Fallregionen entwickeln.

Aktuell untersuchen wir am Hirschberg bei Miesbach den Konflikt zwischen Schneeschuhwandernden, Skifahrer*innen und seltenen Birkhühnern. Die winterlichen Freizeitaktivitäten stören die Rückzugsräume dieser geschützten Vogelart, die in der kalten und schneereichen Zeit besonders empfindlich ist.