In den letzten Jahren hat sich das Mountainbiken als Trendsport etabliert. Immer mehr Menschen zieht es in ihrer Freizeit in den Wald, um dort zu Mountainbiken. Doch das passt nicht jedem: manche Menschen fühlen sich auf den Wanderwegen durch die MountainbikerInnen gestört. Wir zeigen dir, was die Sportart rund um das Bike für viele so besonders macht und warum man nicht alle MountainbikerInnen über einen Kamm scheren sollte.
Mountainbiking ist eine Outdoor-Sportart und Freizeitaktivität, die sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreut. Allein in Deutschland mountainbiken inzwischen über 16 Millionen Menschen – und es werden immer mehr. Warum die Sportart so beliebt ist, lässt sich nicht so leicht beantworten. Mountainbiken ist vielseitig und umfasst zahlreiche Varianten. Während beispielsweise die Downhill-Disziplin von steilen und anspruchsvollen Abfahrten geprägt ist, steht beim Trail-Riding das reine Vergnügen am Radfahren und das Erkunden neuer Strecken im Vordergrund. Aufgrund der Vielfalt an Varianten deckt das Mountainbiken viele verschiedene Bedürfnisse ab und spricht deswegen auch die unterschiedlichsten Menschen an. Wir haben die verschiedenen Nutzermotive der MountainbikerInnen unter die Lupe genommen und zusammengetragen, wieso die Sportart so viele unterschiedliche Menschen begeistert.
1. Natur erleben: Mountainbiking ist eine reine Outdoor-Sportart und führt die MountainbikerInnen in den Wald oder die Berge. Das Fahren durch die Natur bietet dabei ein intensives Naturerlebnis für alle Sinne. Denn es wird begleitet von spektakulären Landschaften und vielfältigen Waldgeräuschen und -gerüchen. Wie eine Umfrage des Alpenvereins Österreich zeigt, macht für viele MountainbikerInnen genau das die Sportart so besonders. 88% der Befragten gaben an, das Hobby unter anderem aufgrund des Naturerlebnisses auszuüben. Das hat sich auch in unserem Gespräch mit dem 41-jährigen Hobbymountainbiker Matthias bestätigt: „Was viele aus meinem Umfeld denken, ist, dass ich den Sport vor allem mache, um mich herauszufordern. Aber eigentlich genieße ich am meisten daran, an der frischen Luft zu sein und die Natur zu genießen.“
2. Erholung vom Alltag: Für viele MountainbikerInnen bietet das Hobby einen Ausgleich zum Alltagsstress. Denn beim Mountainbiken können sie für kurze Zeit in eine andere Welt abtauchen, ihre Sorgen vergessen und neue Energie tanken. Matthias erklärt uns: „Wenn ich mountainbike, kriege ich den Kopf frei. Dann bin ich einfach für mich und kann für eine kurze Zeit alles ausblenden.“
3. Mountainbiken hält fit: Grundsätzlich gilt: Wer mountainbikt, stärkt gleichzeitig auch seine Gesundheit – und zwar sowohl die körperliche als auch die mentale. Denn die Sportart fördert nicht nur den Muskelaufbau, schont die Gelenke und stärkt das Herz-Kreislauf-System, sie setzt auch Glückshormone frei, die die Stimmung heben und Stress- und Angstgefühle abbauen. Außerdem verbessert das regelmäßige Mountainbiken die Reaktionszeit, stärkt die Ausdauer und fördert koordinative Fähigkeiten.
4. Nervenkitzel pur: Bestimmte Mountainbike-Disziplinen wie Downhill, Freeride oder Enduro sind sehr anspruchsvoll und erfordern neben technischem Geschick auch Risikobereitschaft und Mut. Für einige liegt aber genau hier der Reiz des Mountainbikens. Denn sie sind auf der Suche nach Abenteuern, Action und Adrenalinkicks. Hohe Geschwindigkeiten, herausfordernde Hindernisse und spektakuläre Tricks geben ihnen genau das und sorgen für einen einmaligen Nervenkitzel.
5. Gemeinschaft: In der Mountainbike-Community herrscht ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Denn die Leidenschaft für das Hobby verbindet. Organisierte Touren, Wettbewerbe oder Bikefestivals bieten vielfältige Möglichkeiten, mit anderen MountainbikerInnen ins Gespräch zu kommen und sich über Erfahrungen, Techniken und Routen auszutauschen. So entstehen nicht selten auch Freundschaften, die über das Mountainbiken hinausgehen. Darüber hinaus bietet das Mountainbiken aber auch eine schöne Möglichkeit, um Zeit mit Freunden oder der Familie zu verbringen. „Früher war ich meistens alleine unterwegs. Aber seit circa einem Jahr fahre ich auch ab und zu mit meiner Frau und meinen Söhnen. Das sind dann natürlich entspannte Ausflüge, aber die Kinder lieben es. Und ich finde einfach, es ist eine tolle Möglichkeit, um etwas mit der Familie zu unternehmen“, verrät uns Matthias.
Was die verschiedenen Mountainbike-Disziplinen und Beweggründe also zeigen: Mountainbike ist nicht gleich Mountainbike und Biker ist nicht gleich Biker. Was die meisten von ihnen aber wohl vereint, hat Matthias für uns zusammengefasst: „Also ich fahre jetzt inzwischen seit über 8 Jahren, und für mich gehört das Mountainbiken einfach zu meinem Leben dazu. Mir gibt der Sport so viel. Und ich glaube, da spreche ich auch für viele andere.“
Was macht das Mountainbiken für dich zu einer besonderen Sportart? Teile deine Gefühle und Erfahrungen gerne in den Kommentaren mit uns!
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