Wie wird ein professionelles Video im Wald gedreht – und was passiert dabei eigentlich hinter der Kamera?
Vier Studentinnen hatten die Gelegenheit, hautnah mitzuerleben, wie eine Videoproduktion im Wald von Rottenburg am Neckar abläuft. Drei Tage begleiteten sie dabei ein Berliner Filmteam – und drehten gleichzeitig ihr eigenes Making-of Video.
Technik, Timing und Teamwork: Wie läuft ein Drehtag ab?
Gleich zu Beginn wurde klar: So ein Dreh im Wald ist mehr als nur Kamera aufstellen und losfilmen. Die ersten Szenen entstanden mithilfe einer Drohne, deren Flug genau abgesprochen werden musste – nicht zuletzt wegen der engen Abstimmung mit Kamera und Licht.

Auch hinter der Kamera gab es viel zu tun. Eine der Studentinnen übernahm die Rolle der sogenannten Continuity-Beauftragten und achtete darauf, dass Outfit, Frisur und Texte der Moderatorin von Szene zu Szene einheitlich blieben – eine Aufgabe, die viel Aufmerksamkeit fürs Detail erfordert.
Natürlich lief nicht alles nach Plan: Störgeräusche durch Flugzeuge oder wechselhaftes Wetter verlangten dem Team einiges an Geduld und Flexibilität ab. Trotzdem gelang es, stimmige Aufnahmen einzufangen – auch dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Spontanität ist gefragt
An einem der Drehtage standen Szenen mit Wandernden auf dem Plan – doch ausgerechnet an diesem Tag ließ sich keine Wandergruppe blicken. Die Lösung? Filmemacherin Kerstin Hoppenhaus und Professor Alexander Mäder sprangen selbst ein und übernahmen die Rollen.

Auch zwei der Studierenden waren als Statistinnen im Einsatz, etwa bei einer Konfliktszene zwischen Mountainbikern und Wandernden. Neben den Hauptaufnahmen entstanden so parallel viele kleine Extras für das Making-of.
Bewegung ins Bild bringen – wie gelingt das?
Ein besonderer Fokus lag auf dynamischen Szenen, in denen die Kamera nicht nur beobachtet, sondern mitgeht. Um ruhige, fließende Bewegungen zu ermöglichen, wurde ein sogenannter Gimbal eingesetzt – ein Kamerastabilisator, der für professionelle Bildführung sorgt.
Die Koordination dahinter war millimetergenau: Während die Moderatorin auf die Kamera zulief, bewegte sich das Team mit Licht und Ton rückwärts – ein eingespielter Ablauf, der in den finalen Aufnahmen fast mühelos wirkt.

Blick hinter die Kulissen
Zum Abschluss führten die Studierenden Interviews mit der Moderatorin und Projektmitarbeiterin von Wir im Wald, Janina Erb, sowie den Filmemacherinnen Sibylle Grunze und Kerstin Hoppenhaus. Dabei ging es um ihren Arbeitsalltag, kreative Prozesse, aber auch um ganz praktische Fragen: Was tun, wenn das Wetter nicht mitspielt? Was braucht es für authentische Aufnahmen im Gelände? Und wie geht man eigentlich mit Lampenfieber um – wenn die Kamera läuft und alle Augen auf einen gerichtet sind?

Entstanden ist ein Making-of-Video, das nicht nur zeigt, wie viel hinter einem Videodreh steckt, sondern auch, wie eng Teamarbeit, Kreativität und Flexibilität dabei zusammenspielen.
Wenn du in der Zukunft nichts mehr rund um das Projekt verpassen willst, folge uns auf Instagram (@wirim_wald) oder Facebook! Dort findest du auch bald das Making-of Video.