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Illegale Müllentsorgung in Rangsdorf

Blogteam

In der Mitte des Bildes liegen Metallteile und Plastikverpackungen im Wald.

Müll, Müll und noch mehr Müll – vor diesem Problem steht derzeit die Gemeinde Rangsdorf in der Nähe von Berlin. Um gemeinsam Lösungen gegen illegale Müllentsorgung sowie andere Regelverstöße im Rangsdorfer Wald zu entwickeln, soll eine Diskussionsrunde im Rahmen der Rangsdorfer Festwoche am 17. Juli verschiedene Akteur*innen vor Ort zusammenbringen. Doch wieso wird der Müll dort überhaupt entsorgt? Und welche Gegenmaßnahmen sind aktuell geplant?

Darauf hatten Markus Mohn, Projektleiter des Landschaftspflegevereins Mittelbrandenburg e. V., und Sarah Louisa Schmidt, Revierleitung des Forstreviers Großbeeren des Landes Brandenburg, die Antwort. 

Ein großes Problem im Rangsdorfer Wald, besonders an der sogenannten “Krummen Lanke” am Rangsdorfer See, stelle laut Mohn und Schmidt die illegale Müllentsorgung dar. Unter dem abgeladenen Müll würden sich auch Gefahrstoffe und Gartenabfälle befinden, die schädlich für den Wald sein können. Försterin Schmidt vermutet, dass kleinkriminelle Entsorgungsfirmen dafür verantwortlich sein könnten. Bei sogenanntem “herrenlosen Müll” muss die Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden, weshalb der Abfall bis zur endgültigen Klärung des Falls nicht entfernt werden darf – eine Zwickmühle zwischen rechtlichen Vorgaben und dem Schutz des Waldes. 

Wieso wird der Müll überhaupt illegal abgeladen?

Die Entsorgung bestimmter Müllarten ist mit hohen Kosten verbunden. In einzelnen Fällen wird der Müll daher nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern etwa im Wald abgeladen. Um bei einer Straftat unentdeckt zu bleiben, wird der Müll vor allem nachts abgeladen, wenn kein Forstpersonal und Waldbesuchende anwesend sind. Auch der betonierte Weg zum Rangsdorfer See, über den sich der Wald gut mit dem Auto erreichen lasse, sei ein Problem. Das Verbotsschild an der Einfahrt werde oft übersehen oder gar ignoriert. Eine Schranke könnte helfen, sei jedoch aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt, da eine Zufahrt für Rettungskräfte jederzeit gewährleistet sein muss. Um die illegale Entsorgung einzudämmen, könne man Strafen erhöhen oder die Optionen der legalen Müllentsorgung vergünstigen, so Mohn.

Diskussionsrunde zum Konflikt am Rangsdorfer See am 17. Juli

Das studentische Team, das sich dieses Semester im Rahmen von “Wir im Wald” mit den Konflikten am Rangsdorfer See befasst, organisiert eine Diskussionsrunde zur Missachtung von Regeln im Wald anlässlich der 650-Jahr-Feier der Gemeinde. Ziel ist es, die verschiedenen betroffenen Parteien an einen Tisch zu bringen und damit gemeinsam Lösungsansätzen näherzukommen. Die Diskussionsrunde findet am 17. Juli von 16:15 bis 17:45 Uhr in der Kulturscheune in Rangsdorf statt. Mehr Informationen folgen in den kommenden Wochen.

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